Studie 01/2014 – Nachhaltigkeit in der Markenführung
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Loosdorf: Das Institut für ganzheitliche Markenbewertung, DIE MarkenWertExperten, präsentiert seine jüngste Studie. Ausgangspunkt der österreichweit durchgeführten Erhebung ist die Tatsache, dass vor dem Hintergrund der aktuellen Krise auch gestandene Markenunternehmen immer härter um Marktanteile kämpfen müssen. Es wurde daher untersucht wie krisensicher Marken sind, und woran Unternehmen nach eigenen Angaben ein drohendes Marken-Burn-out zu erkennen glauben.
Die Studie ist in vier Teilbereiche gegliedert. Der erste Teil der Studie beschäftigt sich damit, welche Auswirkungen die anhaltende Krise auf Marken und Unternehmen hat.
Laut Analyse sind 22% der befragten Unternehmen der Meinung, dass sich die wirtschaftliche Lage in den letzten 3-5 Jahren verschlechtert hat; knapp 17% gehen davon aus, dass sich die wirtschaftliche Lage auch weiter verschlechtern wird. 3% klagen über schwindende Marktanteile. Etwas weniger als die Hälfte, nämlich 46%, geben an, dass sie die Marktanteile ihrer Marke konstant halten konnten. 27% der Unternehmen weisen darauf hin, dass die Erträge, die ihr Unternehmen mit Marken gemacht hat, in den letzten 3-5 Jahren gestiegen sind.
In diesem Abschnitt der Studie wurde gefragt, wie Unternehmen die wirtschaftliche Zukunft von Marken einschätzen – explizit, wie Unternehmen die Entwicklung der Markenumsätze sehen und welche Auswirkungen die wirtschaftliche Lage auf die Loyalität der Händler zu Marken hat.
Dabei gaben 23% an, dass sie mit der Entwicklung der Markenumsätze sehr zufrieden sind; sie benoten sie mit „Sehr gut“. 50% benoten die Markenumsatzentwicklung mit „Gut“. Für 24% der Unternehmen ist die Entwicklung der Markenumsätze „Zufriedenstellend“, für 3% weniger zufriedenstellend. 18% sind optimistisch und erwarten, dass die Markenerträge in den nächsten 3-5 Jahren wieder steigen werden. 49% glauben, dass in den nächsten 3-5 Jahren die Marktlage konstant bleibt. 33% sind jedoch der Ansicht, dass sie sich in diesem Zeitraum verschlechtern wird.
Für Österreichs Unternehmen ist Marken-Burn-out kein neues Modewort, denn die Studie macht deutlich, an welchen Anzeichen die Unternehmen den Verlust des Wertschöpfungspotenzials einer Marke eindeutig festmachen können.
So sind rund 64% der Befragten davon überzeugt, dass fast immer eine nicht wahrgenommene Veränderung der Kundenwünsche am Nachlassen der Markenwirkung schuld ist. 55% der Markenverantwortlichen lesen einen Interessensverlust an der Marke daran ab, wenn diese permanent unter Preisdruck gerät. 31% erkennen ein drohendes Marken-Burn-out daran, dass die Nachfrage nach ähnlichen Billigprodukten steigt und 21% sehen, dass die Marke an Ansehen verliert. Für 19% stellt die Forderung des Handels nach höheren Rabatten ein Alarmzeichen dar.
Einer der wichtigsten Hebel für die Schaffung und Erhaltung des Markenwerts ist die Wahl der richtigen Markenstrategie. Zu den von Österreichs Unternehmen am häufigsten eingesetzten Strategien zählt die Mehrmarkenstrategie – sie wird von mehr als einem Drittel aller Unternehmen eingesetzt. 29% verfolgen eine Innovationsstrategie, knapp ein Viertel setzt auf Einzelmarkenstrategien. Nur 13% der Unternehmen verfolgen eine Expansionsstrategie.
Wie die einzelnen Analysen deutlich zeigen, stellt der Kampf um Wettbewerbsvorteile gerade in Zeiten einer anhaltenden Krise eine permanente Herausforderung für das „Brandmanagement“ dar. Eine der wohl bedeutendsten Erkenntnisse der Studie ist, dass die Erhaltung der Markensubstanz für alle Unternehmen – quer durch die Branchen – oberste Priorität hat. Eine enorme Herausforderung stellt dabei das rechtzeitige Erkennen eines drohenden Marken-Burn-outs dar.
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